Exponuevo.de - die nächsten Arbeitsschritte. Es geht voran!

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Im ersten Blogbeitrag über Exponuevo.de habe ich den Zeichner Friedel Leistner und sein Projekt vorgestellt. Ich bin auf die Open-Source-Programme WorkAdventure und Tiled eingegangen, die uns als Grundlage für die digitale Ausstellung und Eröffnungsveranstaltung dienen sollten.

Wie ging es nun weiter, nachdem wir uns mit dieser Software vertraut gemacht hatten?

Workflow

WorkAdventure (WA) ist ein webbasierter kollaborativer Dienst, der auf einem zentralen Server läuft. Bei der kostenlosen "Freemium"-Nutzung sind die Grundfunktionen allerdings beschränkt und außerdem nur 15 Benutzer bzw. Avatare und Begleiter gleichzeitig möglich. Damit Friedel virtuelle Räume neu erschaffen konnte, hosteten wir also unsere eigene WA-Instanz. Für die von ihm gestalteten Tilesets (Kachel-/Fliesensätze) legten wir ein GitLab-Verzeichnis an. Um sie dann direkt testen zu können, richteten wir einen Gitpod-Workspace ein. Doch dieser Ablauf war eher umständlich als hilfreich. Wir erkannten, dass es nicht mehr braucht als ein einfaches Ablagesystem, in dem die Maps gespeichert und über den Dateipfad von der Engine aufrufbar sind. Also wechselten wir zur Surfer App von Cloudron. Cloudron ist eine Komplettlösung, die bei uns oft zum Einsatz kommt - aufgrund der übersichtlichen Administration von Apps auf einem Server, aber auch wegen der hohen Anzahl an möglichen Anwendungen, die man installieren kann. Im Laufe des Prozesses nutzten wir noch viele weitere Technologien dieser Plattform.

Somit war der Arbeitsablauf nun klarer: Friedel erstellte und entwickelte seine Karten und lud sie zum Testen hoch. Dabei notierte er Wünsche und Fragen, die wir in den wöchentlichen Meetings besprachen. Während er seine Ausstellungslocation mit immer mehr gemalten Details und spielerischen Ideen ausstattete, kümmerten wir uns um die technische Umsetzung der Funktionalitäten.

Website

Recht schnell zeigte sich, dass das Projekt eine Landingpage braucht, sprich: einen Anlaufpunkt für potentielle Vernissagegäste. Die Leute sollten ja möglichst frühzeitig über das kommende Ereignis informiert und ihre Neugier geweckt und befeuert werden. Dafür bot es sich an, sie konkret miterleben zu lassen, wie die Sache Stück für Stück wächst. Mit Statements des Künstlers und natürlich mit seinen grafisch gestalteten Karten.

Der erste Schritt war die Sicherung der Domain. Als nächstes mussten wir ein Content-Management-System auswählen, um die Inhalte - Bilder, Videos, Texte und Sounds - zu verwalten. Wir entschieden uns für das Ghost CMS. Dieses fanden wir passend, weil es neben der modernen Optik eine Abonnement-Option und ein Newsletter-Tool bereithält. Auf der Website konnten wir jetzt alle Infos unterbringen: den Pressetext und die Kontaktdaten, den Ausstellungslink und auch das begleitende Tagebuch, in dem Friedel seine Eindrücke und Fortschritte beschrieb.

Ich war für Konfiguration und Design zuständig. Darunter fiel das Übersetzen der Webseite, Aufbau und Funktionen von verschiedenen Elementen. Dadurch habe ich HTML, CSS und Handlebars kennengelernt: HTML war nötig, um die Struktur von Webseiten zu verstehen, das CSS, um diese optisch anspruchsvoller zu gestalten, und Handlebars sind die typischen Dateiformate von Templates. Um diese Änderungen zu versionieren, lud ich das Template auf GitLab hoch, wodurch ich immer ein Backup hatte, sollte mal etwas schief gehen. Vorm Update des Life-Systems testete ich sowieso alles erst sicherheitshalber auf der Kopie, die ich von der Website erstellte, also auf einer Beta-Umgebung.

Macht euch einfach selbst ein Bild von Exponuevo.de!