Jetzt ist es also soweit, für ready2plugin beginnt eine neue Etappe: Unser Prototyp ist fertig, die Nullserie gebaut und bei den ersten Betatestern in der Langzeitverprobung. Für den nächsten Schritt, die Serienfertigung, brauchen wir eine Anschubfinanzierung.
Statt einer klassischen Investoren- oder Bankfinanzierungsrunde haben wir uns bewusst für eine Crowdfunding-Kampagne entschieden. Denn wir machen unser Produkt ja für euch, die Teil von uns werden sollen, weil wir nur gemeinsam die Energierevolution anstoßen können.
Dezentral und mit dem Fokus auf Eigenverbrauch ist ready2plugin der fehlende Baustein, um normkonform und sicher den selbstproduzierten Strom in das eigene Stromnetz einzuspeisen. Einfach zwischen Wechselrichter und Steckdose angeschlossen, ermittelt unser Stromwächter in Verbindung mit einem Netzbezugssensor euren aktuellen Stromverbrauch und regelt den Wechselrichter, damit nur so viel erzeugte Energie eingespeist wird, wie ihr verbraucht oder der Betrieb auf eurer Stromleitung sicher ist. Die Fachbegriffe dazu lauten: Nulleinspeisung und Leitungsreserve.
Ich halte mal unsere Überlegungen zu der für uns geeigneten Plattform fest.
Welche Plattformen gibt es überhaupt?
Angeschaut hatten wir uns:
Nach unseren Recherchen gibt es zwar noch einige weitere. Im Detail haben sie uns aber für die engere Auswahl nicht überzeugt.
Am Platzhirsch Kickstarter kommt niemand vorbei. Aus den USA stammend ist Kickstarter, seit 2009 aktiv, der Inbegriff für Crowdfunding. Die zu entrichtenden Gebühren sind mit rund 8 % überschaubar und die vielfältigen Funktionen sind schon ein Pfund, das man gerne für seine Kampagne nutzen möchte. Zwischenzeitlich hat Kickstarter auch in eine deutsche Lokalisierung investiert, die das Onboarding neuer User*innen nun in der Muttersprache ermöglicht. Aber USA und SaaS? So ganz will mein GDPR-Herz da nicht mit.
Indiegogo ist vor allem in der Techszene eine bekannte Marke und steht Kickstarter vom Funktionsumfang in nichts nach. Mit rund 8 % Gebühren sind sie in einer ähnlichen Range wie Kickstarter. Das Onboarding neuer User findet in Englisch statt. Als USA based Company habe ich ähnliche Vorbehalte wie bei Kickstarter.
Startnext war von Anfang an unsere bevorzugte Plattform. Reduziert auf das Nötigste, eine Firma aus Deutschland, gemeinwohlorientiert - einfach zum Liebhaben. Wenn wir nicht freiwillig mehr wollen, liegen die Gebühren bei knapp 7 %.
Long story short
Eine Mehrheitsentscheidung wurde herbeigeführt. Wir wählen den Platzhirschen. Ob das eine gute oder schlechte Entscheidung ist, wird die Zeit bringen. Ich werde berichten.
(Aus anderen Geschäften verstehe ich jetzt Kunden besser: „Wenn SAP das nicht kann, kann es keiner und ich bin nicht schuld.“ Mal schauen, wie sich das im Verlauf der Zeit anfühlt.)
Anmeldungen zur Kampagne sind bald möglich. Hier kannst du dich schon in die Vormerkerliste eintragen.